Unsere Mitarbeiterin Katharina Peters wurde für ihre Abschlussarbeit zum Thema Antiziganismus im Tatort und politischen Talkshows im öffentlich-rechtlichen Fernsehen mit dem diesjährigen Augsburger Förderpreis für Interkulturelle Studien ausgezeichnet.
Der Preis wird jährlich von der Universität Augsburg zusammen mit der Stadt Augsburg und dem Forum Interkulturelles Leben und Lernen (FILL e.V.) verliehen. Er „zeichnet hervorragende Leistungen von Nachwuchswissenschaftler*innen aus, deren Forschung sich mit der interkulturellen Wirklichkeit in Deutschland und den damit zusammenhängenden Fragen und Herausforderungen auseinandersetzt. Die Ausschreibung wendet sich an alle wissenschaftlichen Disziplinen und will in besonderer Weise interdisziplinär und innovativ angelegte Qualifikationsarbeiten prämieren“ (Ausschreibung Augsburger Wissenschaftspreis).
Katharina Peters hat in ihrer Abschlussarbeit mit Instrumenten der Diskurs- und Medienanalyse untersucht, welche Bilder von ‚Sinti und Roma‘ und als solche Gelesene im deutschen Fernsehen aufgegriffen und (re)produziert werden. Im Rahmen der Analyse werden diese in ihrer Konstruiertheit entlarvt und die folgenreichen Wechselwirkungen zwischen fiktionalen Sendungen wie dem Tatort und nicht-fiktionalen Formaten wie politischen Talkshows herausgestellt. Die Arbeit schafft dadurch Raum für andere Wirklichkeitsentwürfe und will die Sensibilität für eine diskriminierungsfreie mediale Darstellung schärfen.
Die Arbeit wird im Frühjahr 2021 in der Reihe „Edition DISS“ im UNRAST-Verlag Münster erscheinen.