Veranstaltung: Tagung zur Medienberichterstattung über Griechenland

Am Freitag, 26. Juni 2015, findet eine Tagung der Fakultät für Kulturwissenschaften an der TU Dortmund statt zum Thema

Wie ‚einäugig‘ ist die deutsche Medienberichterstattung zu Griechenland?
Kultur- und Medienwissenschaftliche Analysen

Im Rahmen dieser Tagung werden auch zwei Mitarbeiterinnen des DISS referieren.
Margarete Jäger und Regina Wamper sprechen zum Thema:
Von Schuljungen, Halbstarken und Reuro-Rebellen
Der Griechenlanddiskurs in der Süddeutschen Zeitung.

Ort:
Technische Universität Dortmund
Internationales Begegnungszentrum
Emil-Figge-Str. 59
44227 Dortmund

Die weiteren Vorträge entnehmen Sie bitte dem hier abgebildeten Tagungsflyer (für eine vergrößerte Darstellung bitte auf die Abbildung klicken).

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P.S.: Der Vortrag von Jürgen Link ist inzwischen als Video abrufbar: Die deutschen Mainstreammedien und Griechenland. Arbeit an der Normalisierung einer ’nicht normalen‘ Regierung

 

Veranstaltung: Das Boot ist voll – was die Sprache der Medien verrät

Die Gewerkschaft ver.di und die Uni Duisburg-Essen führen derzeit eine Veranstaltungsreihe durch:  „Schick oder Schock: Wie salonfähig ist der Nationalismus in Deutschland?“.

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Am Mittwoch, 17. Juni 2015,  lautet das Thema „Das Boot ist voll: Was die Sprache in den Medien verrät“.

Nach einem Input-Referat von DISS-Mitarbeiter Rolf van Raden folgt eine Podiumsdiskussion mit dem WAZ-Kulturressortleiter Jens Dirksen, dem Chefredakteur von Radio Oberhausen/Radio Mülheim Olaf Sandhöfer-Daniel, sowie Ralf Makrutzki, der das Essener WDR-Studio leitet.

Beginn: 19 Uhr, im DGB-Haus Essen. Der Eintritt ist frei, vorherige Anmeldung unter fb08.essen@verdi.de oder Tel. 02 01 / 24 75 254.

Pressemitteilung der Uni Duisburg-Essen
Der Veranstaltungsflyer zum Download

Buchvorstellung von Jürgen Link am 8.5. im DISS

Am Mittwoch, den 8. Mai  um 19 Uhr wird Jürgen Link im DISS sein neues Buch „Normale Krisen. Normalismus und die Krise der Gegenwart“ vorstellen.

In einem Vortrag wird er am Beispiel der Auslassungen von Thilo Sarrazin auf die Bedeutung der Unterscheidung von flexiblen und protonormalistischen Regulationsstrategien eingehen. Darüber hinaus wird er am Beispiel der aktuellen Krise das Wirken unterschiedlicher Normalitätsklassen demonstrieren. So können wir derzeit die Herabstufung der südeuopäischen Länder in eine niedrigere Normalitätsklasse mit all ihren verheerenden sozialen Folgen beobachten. Dabei ist die Rolle der deutschen Politik besonders zu bewerten, da diese sich in diesem Prozess nicht nur als die hegemoniale Kraft in Europa positioniert, sondern sich darüber hinaus als Weltmacht zu etablieren versucht. Diese Entwicklungen sind nicht nur ökonomisch, sondern auch kulturell von großer Bedeutung und können mit dem Konzept des Normalismus analysiert und kritisiert werden.

Wir freuen uns auf eine spannende Diskussion mit Jürgen Link.

Vortrag über „Casa Pound“ am 9.4. im DISS

Diskussion / Vortrag
09.04.2013 | 19:00 Uhr
Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung, Duisburg
Mit Saverio Ferrari, Osservatorio Democratico, Mailand

«Casa Pound»: Italiens «Faschisten des 3. Jahrtausends»
Saverio Ferrari von dem antifaschistischen Dokumentationszentrum «Osservatorio Democratico» in Mailand berichtet über die rechte Sozialbewegung in Italien.

Ausgehend von einem Kulturzentrum in Rom, benannt nach dem US-Poeten und Mussolini-Unterstützer Ezra Pound, hat eine nationalrevolutionäre, soziale Bewegung namens «Casa Pound» in den zurückliegenden 10 Jahren einen ebenso bemerkenswerten wie beängstigenden Aufstieg erlebt. Ihre ProtagonistInnen bezeichnen sich selbst als «I fascisti del terzo millenio», als Faschisten des 3. Jahrtausends.

«Casa Pound» nach  betätigt sich außerordentlich stark in jugendkulturellen Bereichen, agitiert und organisiert junge Erwachsene und sieht sich als non-konforme Avantgarde einer neofaschistischen kulturellen Revolution.

Ihre AktivistInnen besetzen Häuser für rechte Sozialzentren und organisieren Müttervereinigungen, karitative Sammlungen für Obdachlose und Waisenhäuser, sowie humanitäre Hilfe für Erdbebenopfer in Italien und NGOs im Ausland. Sie protestieren für Sozialtickets, gegen Entlassungen und Steuererhöhungen und agitieren äußerst aggressiv gegen Kapitalismus und Neoliberalismus und für ihren Entwurf eines starken autarken «Sozialstaats des 3. Weges», fernab von Kapitalismus und Kommunismus. Dafür bedarf es ihrer Meinung nach einer italienischen und europäischen Identität, die sich nur ohne Immigration gewährleisten ließe.

Um mehr über diese Bewegung im Kaleidoskop der italienischen Rechten und ihre Wirkmächtigkeit in der italienischen Gesellschaft zu erfahren, laden wir zum Vortrag von Saverio Ferrari vom Osservatorio Democratico, einem antifaschistischen Dokumentationszentrum in Mailand ein.

Weitere Veranstaltungen:

Berlin, 11. April 2013, 19 Uhr
Leipzig, 13. April 2013, 19 Uhr

Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Stiftung, in Kooperation mit DISS, linXXnet Leipzig, Azzoncao

Den Flyer zur Veranstaltung gibt es hier: Casa-Pound-Vortragsveranstaltung

DISS-Jahreskolloquium 2012

Umkämpfte Räume
Neoliberale und extrem rechte Konzepte von Hegemonie und Expansion

16.11. – 18.11.2012 in der Akademie Frankenwarte in Würzburg

Der Blick richtet sich zum einen auf urbane Räume: Eine Stadtentwicklungspolitik, die sich seit vielen Jahren dem Modell der „unternehmerischen“ Stadt verschreibt, hat enorme soziale Umbrüche und einen gewaltigen Veränderungsdruck hervorgebracht. Städtische Bevölkerungen rücken soziokulturell und räumlich immer weiter auseinander. Hier knüpfen extrem rechte Konzepte und Strategien der ‚Raumergreifung‘ an, und es verwundert nicht, dass einige strukturgeschwächte Regionen des Ruhrgebiets in deren Visier geraten sind. Zum anderen wird der Frage nachgegangen, ob die derzeitige Krise des Euroraumes hegemoniale Diskurse in der deutschen Politik angestoßen hat, die wiederum von extremen Rechten genutzt werden, um eine Rückkehr zum traditionellen Nationalstaat zu fordern.

Christina Kaindl
Die neoliberale Revolution und die extreme Rechte

Anne Vogelpohl
Die „unternehmerische Stadt“ und das „Recht auf Stadt“

Uta Döring
Zonen der Angst – rechtsdominierte Orte

Yves Müller, Benjamin Winkler
Raumergreifungsprojekte von rechts und der antifaschistische Widerstand

Volker Weiß, Eiko Grimberg
Casa Pound. Ein faschistisches Kulturprojekt in Italien

Jan Helmig
Von der klassischen Geopolitik zur kritischen Geopolitik

Steffen Lehndorff
Neoliberale Austeritätspolitik als deutsches hegemoniales Konzept in der Euro-Krise

Fabian Virchow
Geopolitische Konzepte der Extremen Rechten heute

Thomas Wagner
Demokratie als Mogelpackung. Rechte Visionen von einem plebiszitären Präsidialsystem

 

DISS Workshop 29.9.2012

 

DISS Workshop 29. September 2012
Autoritärer Etatismus und extreme Rechte

Tagungsort: Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung, Siegstraße 15, 47051 Duisburg
Zeit: Samstag, 29.09.2009 / 15.00 Uhr – 19.00 Uhr

Nicos Poulantzas’ Staatstheorie ist ein origineller und wichtiger Beitrag zur Theorie des Staates und zur Analyse des kapitalistischen Staates. Insbesondere seine Thesen zum Autoritären Etatismus, obwohl 30 Jahre zurückliegend, sind von großer Bedeutung für die Analyse der aktuellen Veränderungen bürgerlicher Demokratie. Inwieweit auch die Erforschung der extremen Rechten davon profitieren kann, ist eine Fragestellung des Workshops.

Programm

15.00 Uhr Begrüßung

15.15 – 16.00 Wolfgang Kastrup:
Kurze Einführung in Leben und Werk von Nicos Poulantzas

16.00 – 17.30 Stephan Adolphs / Serhat Karakayali:
Das Konzept des Autoritären Etatismus bei Nicos Poulantzas.
Darstellung, Kritik und weiterführende Fragestellungen

17.30 – 18.00 Pause

18.00 – 19.00 Diskussion:
Lässt sich das Konzept des Autoritären Etatismus für die Erforschung der extremen Rechten fruchtbar machen?

19.00 Abendessen

 

Zu den Referenten: Stephan Adolphs und Serhat Karakayali arbeiten am Institut für Soziologie der Universität Halle-Wittenberg. Wolfgang Kastrup ist Mitarbeiter des DISS.

Eine kurze Information über Leben und Werk von Nicos Polantzas finden Sie im Wikipedia-Artikel unter http://de.wikipedia.org/wiki/Nicos_Poulantzas
Lesen Sie bitte auch den Artikel von John Kannankulam:
Autoritärer Etatismus und Populismus der Neuen Mitte

Die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist begrenzt. Wir bitten um eine frühzeitige verbindliche Anmeldung. Kontakt: m.dietzsch@diss-duisburg.de

 

 

Veranstaltungshinweis: Wissenschaftsmesse

Unter dem Motto „Wissenswelten – regional verankert – global vernetzt“ findet 15. Juli 2011 die erste internationale Wissenschaftsmesse des Wissenschaftsforums Ruhr statt. Dort werden sich mehr als 40 Forschungsinstitute aus der Region präsentieren, unter anderem auch das Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung (DISS).

Termin:
Freitag, 15. Juli 2011, 14.30 Uhr bis Mitternacht, in der Dortmunder DASA Arbeitswelt Ausstellung

Nähere Informationen finden Sie auf der Seite des Wissenschaftsforums Ruhr und im Programmflyer (PDF-Datei).