Netzfundstück: Neue Publikation zur Rassismusforschung

Das Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit in NRW (IDA-NRW) weist auf eine interessante Neuerscheinung im Bielefelder transcript Verlag hin:

Anne Broden, Paul Mecheril (Hg.)
Rassismus bildet
Bildungswissenschaftliche Beiträge zu Normalisierung und Subjektivierung
in der Migrationsgesellschaft
Mai 2010, 294 S., kart., 28,80 €
ISBN 978-3-8376-1456-5

Aus dem Werbetext:

Rassismus bildet! Dieses Buch versammelt Studien, die sich kritisch mit der Bildungsdimension rassistischer Normalität auseinandersetzen. Rassistische Ordnungsprinzipien des machtvollen Unterscheidens wirken nicht allein als ‚äußerliche’ Verteilung von Ressourcen, sondern sind auch in dem Sinne produktiv, als sie auf Selbst-, Gegenstands- und Weltverständnisse einwirken.
Die Beiträge des Bandes untersuchen als üblich geltende – und dadurch kulturell selbstverständliche – institutionelle und interaktive Praxen der Fremd- und Selbstpositionierung in formellen und informellen Bildungszusammenhängen. Es wird gezeigt, wie die Gewöhnlichkeit solcher, an rassistische Traditionen anschließenden, Unterscheidungspraxen ihre Wirksamkeit ausmacht.

Das Buch wurde im Auftrag des IDA-NRW von Anne Broden und Paul Mecheril herausgegeben und gedruckt mit freundlicher Unterstützung des Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen. Es ist im Buchhandel erhältlich.

Einen Reader zum Thema kann man auf der Website von IDA-NRW als PDF-Datei abrufen: Fachgespräch „Rassismus bildet“. Bildungsperspektiven unter Bedingungen rassistischer Normalität, 5./6. Dezember 2008, Bonn, 199 Seiten / 749 KB .

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