DISS-Neuerscheinung: Die Anschläge in Norwegen

In wenigen Tagen* erscheint in der Edition DISS des Unrast-Verlags eine Analyse zur Berichterstattung über die rechten Anschläge in Norwegen vom 22.7.2011.

 

Cover "Das hat doch nichts mit uns zu tun", Edition DISSRegina Wamper / Ekaterina Jadtschenko / Marc Jacobsen (Hg.)
„Das hat doch nichts mit uns zu tun!“
Die Anschläge in Norwegen in deutschsprachigen Medien

ISBN: 978-3-89771-759-6
184 Seiten, 18 Euro
November 2011
Edition DISS Bd. 30

 

Am 22. Juli 2011 explodierte in Oslo eine Autobombe, die acht Menschen tötete. Wenig später tötete der gleiche Täter auf der Insel Utøya 69 junge Sozialdemokratinnen. Nach seiner Festnahme äußerte er antimuslimische und antimarxistische Ansichten. Die Autorinnen analysieren deutsche Medien unter dem Gesichtspunkt, wie dort dieses Ereignis eingeordnet wurde, ob und welche Diskursverschiebungen stattgefunden haben. Verschränkungen mit antimuslimischen Diskursen und deren der Extremismusbekämpfung werden besonders beachtet. Analysen zu der Reaktion extrem rechter Medien beleuchten Distanzierungen und Solidarisierungen.

Inhalt:

Bernard Schmid
Anders Behring Breiviks ›Manifest‹: Skizze einer Wahnideologie?

Jonas Bals
Ein neoliberaler Terrorist? Gedanken zum Massenmörder, Ayn Rand und unserer Fortschrittspartei

Sebastian Friedrich und Hannah Schultes
Der antimuslimische Diskurs in Deutschland

Astrid Hanisch
»Wirr nicht wir!«
Die Extremismustheorie am Beispiel der Exklusion Anders B. Breiviks aus der »Mitte der Gesellschaft«

Margarete Jäger / Ekaterina Jadschenko
Was, wenn sich der Kontext ändert? Die Anschläge in Norwegen zwischen islamistischem Terrorismus, Rechtsextremismus und Wahnsinn

Regina Wamper
»Nicht rechts, nicht links, nur böse«?
Die Berichterstattung hegemonialer Printmedien zu den Anschlägen in Norwegen

Sebastian Reinfeldt
Rechter Populismus: Eine hässliche Fratze Europas

Helmut Kellershohn
Die jungkonservative Neue Rechte im »Vorbürgerkrieg«

Marc Jacobsen
Abwehr und Angriff
Die Reaktionen in den extrem rechten Printmedien nach den
Anschlägen in Norwegen

Martin Dietzsch
Agent dunkler Mächte, Irrer oder einer von uns?
Die deutschsprachigen Hass-Blogs und die Anschläge von Oslo

 

Das Buch ist erhältlich in jeder guten Buchhandlung oder direkt beim Unrast-Verlag.

* Nachtrag 28.11.: Das Buch liegt jetzt gedruckt vor.

 

Netzfundstück: Jürgen Link über das Ruhrgebiet

In der Bochumer Stadt- und Studierendenzeitung (bsz) erschien ein Interview mit Jürgen Link. In dem Gespräch erklärt Jürgen Link, warum die Kulturhauptstadt scheitert, wieso das Ruhrgebiet keine Metropole ist, und wie Widerstand unter diesen Verhältnissen denkbar ist.

:bsz – Onlineausgabe der Bochumer Stadt- &  Studierendenzeitung

Ruhrgebiet: Keine Metropole
Jürgen Link über Kultur und Widerstand

für die Bochumer Stadt- und Studierendenzeitung (bsz) habe ich Jürgen Link interviewt. In dem Gespräch erklärt Jürgen Link, warum die Kulturhauptstadt scheitert, wieso das Ruhrgebiet keine Metropole ist, und wie Widerstand unter diesen Verhältnissen denkbar ist.