Gegen den NPD- und PRO-Zirkus in Duisburg

Autor: Martin Dietzsch

Für das Wochenende vom 26. bis 28. März 2010 haben die rechtsradikale PRO-Bewegung und die rechtsextreme NPD ((oder war es andersrum?)) angedroht, das Ruhrgebiet heimzusuchen. Die beiden Parteien konkurrieren miteinander um den Zuspruch der dümmsten der Dummen, um den Bodensatz des Bürgertums.

Die NPD glaubt sich bedroht von „Überfremdung, Landnahme und Unterdrückung“, die PRO-Bewegung fordert ein „Abendland in Christenhand“.

Beide wollen in Duisburg-Marxloh demonstrieren, in erster Linie gegeneinander, also für einen größeren eigenen Anteil an der Wahlkampfkostenerstattung; in zweiter Linie aber im Geiste gemeinsam gegen das Höllenstadtviertel für alle Deutschtumsbekloppten.

Erfreulicherweise regt sich in Duisburg Widerspruch gegen dieses Ansinnen. Am 24.2. fand eine gemeinsame Pressekonferenz von Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU), dem DGB-Vorsitzenden Rainer Bischoff, Kindernothilfechef Dr. Jürgen Thiesbonenkamp und anderen statt.

Die Rheinische Post konterkarierte die Abendland-Parole der PRO-Reconquista:

„Armin Schneider, Superintendent der evangelischen Kirche (und an diesem Tag mit Sprechmandat für die katholische Kirche in Duisburg) brachte es auf den Punkt: ‘Wir lassen uns unser gutes Integrationsklima nicht von Rechten kaputt machen.’“

Den kompletten Artikel finden Sie hier:
Duisburg: Marxloh ist voll (RP ONLINE, 25.02.2010)

In der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung wird als Ziel der Gegendemonstrationen benannt:

„Mehrere tausend Teilnehmer sollen an dem letzten März-Wochenende ein Signal setzen und Marxloh zu einer uneinnehmbaren Festung machen.“

Etwas weniger Kriegsrhetorik und etwas mehr Grips und langfristiges Engagement gegen Rechts wären hier wünschenswert.

Den kompletten Artikel finden Sie hier:
Gegendemonstration : Breites Bündnis gegen Rechts in Duisburg

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