„Ich überlege, mein Bauch entscheidet“

Heinrich Strunk – Nachlassausstellung


Ausschnitt aus einem Bild von Heinrich Strunk

Wer das DISS kennt, kennt den 1949 geborenen Künstler Heinrich Strunk, denn ihm verdanken wir unser Logo und die Gestaltung von Buchcovern aus den 1990-Jahren. Auch der stilisierte Fink, der die Duisburger Studierendenkneipe Finkenkrug bis heute ziert, stammt aus seiner Hand.
Heinrich war Mitte der 1990er-Jahre zwei Jahre Mitarbeiter des DISS und hat uns einen immerwährenden, antirassistischen Kalender hinterlassen. Dieser spielt mit dem changierenden Verhältnis von Individualität und allgemeinmenschlicher Solidarität. Dazu kombiniert er verfremdete, vielfältige und ausdrucksstarke gemalte Portraits mit immer neuen Variationen des Mottos „Du bist wie keiner. Alle sind wie jeder“. Restexemplare können noch heute im DISS und der Buchhandlung Weltbühne erworben werden.

2016 verstarb Heinrich. Jetzt zeigt die cubus kunsthalle in Duisburg seinen Nachlass. Die Ausstellung zeigt, wie vielfältig, kritisch und humorvoll er war. Zwischen den Ausstellungsstücke sind Fotografien des Duisburger Fotografen Gernot Schwarz platziert, die mit künstlerischem Blick Ausschnitte aus Heinrich Strunks ehemaligen Atelier zeigen.

In der Ausstellung können Bilder zu Preisen zwischen 5 und 100 € erworben werden.  Das bedeutet aber auch: Je später man hingeht, je wenige Bilder sind noch zu sehen. Also los…

cubus kunsthalle
Friedrich-Wilhelm-Straße 64 in Duisburg.
bis Sonntag, 11.6.2023
Mi–So, 14–18 Uhr, Eintritt frei

 

Kalenderblatt des Kalenders gegen Rassismus, © 1994 DISS

Umschlaggestaltung © 1995

 

Radio Corax Halle: Eine Querfront existiert (noch) nicht

Helmut Kellershohn im Gespräch mit Radio Corax

In Stadträten und Landesparlamenten stimmt die AfD zusammen mit anderen Parteien ab, bei konservativen Veranstaltungen beteiligen sich Neonazis und Rechte. Der aktuellste Anstoß der Debatte: Bei der Demonstration für den Frieden, zu der Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht aufgerufen hatten, waren rechte Akteure mit dabei und haben sogar den Aufruf mitunterzeichnet. Solche Ereignisse führen zur Kritik von antifaschistischer Seite, dass hier eine Querfront entstehe. Doch wann handelt es sich tatsächlich um eine Querfront und wie lassen sich Organisierungsfragen begrifflich gut fassen, um solche Phänomene linker und rechter augenscheinlicher oder tatsächlicher Zusammenkunft besser einzuordnen? Darüber sprachen wir mit Helmut Kellershohn, Historiker und Rechtsextremismusforscher.

-> Talk anhören

Samstag, 01.04.2023: Antirassistischer Brunch

Silvester 2022 – Feindbild junger migrantischer Mann

Samstag, 01.04.2023
11:00-14:00 Uhr
Präsenz im Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung,
Siegstraße 15, 47051 Duisburg -> Anreise

Am Beispiel der Ausschreitungen in der Silvesternacht 2022/23 wollen wir betrachten, wie in den Medien Feindbilder hergestellt und strategisch genutzt werden, aber auch wie sie hinterfragt und dekonstruiert werden.

Dazu stellen wir erste Ergebnisse einer aktuellen Studie zur Diskussion und nehmen uns Zeit zum Brunchen, Kennenlernen, Austausch und einer kleinen Übung. Die Veranstaltung ist kostenlos.

Damit wir planen können, bitten wir um formlose Anmeldung an info@diss-duisburg.de

Wir freuen uns aber auch über spontane Gäste ohne Anmeldung 🙂

Nigel Follett: Rezension BREXITANNIA

BREXITANNIA – Great Britain’s Exit from the EU’

written by

Robert Tonks & Zakaria Rahmani

Zusammenfassend schlüsselt dieses Buch die vielfältigen Einflüsse auf die WählerInnen im Vorfeld des britischen EU-Referendums auf. Es gibt einen umfassenden Einblick in die ausschlaggebenden Faktoren und Motivationen der WählerInnen im Juni 2016 und beschreibt den sich entwickelnden politischen Sumpf, in dem sich die Tory-Regierung bei der Umsetzung des Brexit vor dem Hintergrund einer schrumpfenden Wirtschaft befindet.

Das Buch endet mit einem Epliog, der die Ereignisse ab 2016 bis Juli 2022 beschreibt: Er enthüllt den Mangel an qualitativ hochwertigen Debatten im Vorfeld der Abstimmung und bietet eine Zusammenfassung der Drehungen und Wendungen der Brexit-Umsetzung seit dem Referendum. Er beschreibt den aufkommenden Populismus, der die Tory-Politik antreibt. Er entlarvt den Mangel an Planung und Vorbereitung auf den Austritt aus der EU, der die Fähigkeit der Regierung lähmte, den Brexit effektiv umzusetzen und das Erbe des von ihr selbst ausgehandelten Nordirland-Protokolls zu lösen.

Following the shock result of the Brexit referendum in June 2016 Robert and Zakaria toured theUK in late summer of 2020 in search of answers to the question ‘why did Britain vote to leave the EU?’.

They spoke to people from all over the UK and took on board the input from experts, such as sociologists and political journalists both in the UK and Germany. Their approach was to take at face value the reasons people gave for voting the way they did, then to explore the voter context or personal situation to unearth the drivers of voting to leave. They found both a willingness to talk candidly and some unease amongst some family members to open up old wounds. Over 4 chapters they thread together the underlying motivations and fears, both historical and immediate, that shaped the way people voted.

Chapter 1 explores the legacy of the miners dispute in the early 1980’s, the fight to retain jobs that culminated in the ‘battle of Orgreave’, the impact that losing that fight had on mining communities and the response, or lack of it, of the government to retrain redundant miners and rebuild local economies. One is left feeling there is a deep-seated and lasting resentment of Margaret Thatcher, the Tory government and the Police in particular, and a mistrust of the state in general that spilled over into voting against the bureaucrats in Brussels.

Chapter 2 addresses the perennial political fight to win the hearts and minds of ‘middle England’ – the swing voters without ‘dyed in the wool’ allegiances who may vote either way. They also examine the fallacy of the north-south divide and the role of the media and prominent politicians in shaping public opinion. What were voters’ intentions in the weeks leading up to the referendum and did they stick with it or did a significant number change their minds in the run-up to the vote? If so, why?

Chapter 3 looks at the significance of the NHS to the health of the nation and, more importantly, the pride of place it has in the minds of voters alongside a deterioration in its ability to cope with increasing demand and maintain standards of service.

Chapter 4 takes a longer term view of historical events, such as President de Gaulle’s repeated refusal to allow Great Britain into the Common Market, and the yearning of some senior voters to rekindle the belief that, having survived the early years of the Second World War alone, we can do it again.

Finally, the Epilogue provides a synopsis of the twists and turns of Brexit implementation since the Referendum, exposing the paucity of quality debate leading up to the vote, the emergence of populism driving Tory policy and the lack of planning and preparation for leaving the EU that crippled the government’s ability to execute Brexit effectively and to resolve the legacy of the Northern Ireland Protocol it negotiated.

In summary, this book catalogues the influences on voters in the run-up to the Referendum, provides insight into the drivers and motivations of voters in June 2016 and describes the evolving political mire in which the Tory government has found itself executing Brexit against a backdrop of a shrinking economy.

Nigel Follett

 

DISS Neuerscheinung: (Post-)Pandemische Normalitäten

»Nicht die Viren sind ungerecht, sondern die Strukturen, auf die sie treffen« (Christa Wichterich)

Guido Arnold, Helmut Kellershohn, Margarete Jäger:
(Post-)Pandemische Normalitäten
Edition DISS Bd. 50
1. Auflage, Dezember 2022
160 Seiten, 19,80 €
ISBN 978-3-89771-779-4
UNRAST Verlag, Münster

Bestellungen bitte über den Unrast-Verlag:
(Post-)Pandemische Normalitäten

Einhergehend mit rassistischen und nationalistischen Entsolidarisierungsprozessen, veränderten Gerechtigkeitsvorstellungen und einer zunehmenden Entwicklung sozialer Ungleichheitsverhältnisse – nicht zuletzt aufgrund eines technokratisch geleiteten ›Solutionismus‹ im automatisierten Bevölkerungsmanagement – hat die Corona-Krise ›neue Normalitäten‹ generiert, die gesellschaftsverändernde Wirkung auf die post-pandemische Zukunft haben.

In 13 lesenswerten Beiträgen geht dieser Sammelband des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung (DISS) der Frage nach, welchen Einfluss die Krise auf die Geschlechterverhältnisse hatte (und immer noch hat), auf den desolat ausgehöhlten Gesundheitssektor, auf die Digitalisierung im Bildungs- und Arbeitsbereich oder die zunehmende Bedeutung von Verschwörungsmythen.

Doch die Autor:innen sezieren nicht nur die spezifischen Merkmale der Pandemie. Sie nehmen auch möglicherweise kausale Zusammenhänge zwischen der pandemischen und der sich parallel zuspitzenden ökologische Krise in den Blick und analysieren die gesellschaftlichen Auswirkungen im Hinblick auf eine sich möglicherweise katastrophisch verschärfende Krisendynamik.

Inhalt

Guido Arnold /Margarete Jäger / Helmut Kellershohn
Vorwort

Jürgen Link
In welcher »neuen Normalität« wird die >Corona-Krise< enden?

Isolde Aigner
»Es ist Corona, was macht Ihr da?!« Jugendliche in der Corona-Pandemie

Christian Kolbe / Thomas Kunz
Hochschule und Digitalisierung in Post-Corona-Zeiten

Massimo Perinelli
Corona und Rassismus:
Die Krise der Solidarität im nationalen Shutdown

Christoph Butterwegge
Pandemische Ungleichheit im Corona-Kapitalismus

Christa Wichterich
Care, Geschlecht und Covid-19-Regime

Andreas Wulf
Der Pharma- und Patentekomplex

Guido Arnold
Postpandemisches Bevölkerungsmanagement

Bruno Kern
Die Rückkehr zum menschlichen Maß: Industrielle Abrüstung!

Helmut Kellershohn
»Blue Deal« versus »European Green Deal«

Andrea Becker
Der Reset der Großen Transformation

Clemens Knobloch
Verschwörungstheorie

DISS Neuerscheinung: BREXITANNIA

Robert Tonks & Zakaria Rahmani:
Brexitannia
Edition DISS Bd. 49
1. Auflage, Oktober 2022
ISBN 978-3-89771-778-7
UNRAST Verlag, Münster

Bestellungen bitte über den Unrast-Verlag: BREXITANNIA

Im Jahr 1973 trat Großbritannien der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) bei. In einem Referendum zwei Jahre später stimmten 68% der Brit*innen für den Verbleib in der EWG. Am 31. Januar 2020 trat Großbritannien schließlich aus der Europäischen Union (EU) aus. Was war in der Zwischenzeit passiert?

Um die britische Sicht der Dinge zu verstehen, reisten die Autoren – der deutsch-britische Politikwissenschaftler Robert Tonks und der Medienproduzent Zakaria Rahmani – im Sommer 2020 quer über die Insel. Aus ihren Recherchen entstand der WDR-Podcast Brexitannia, der inzwischen sogar im Schulunterricht verwendet wird. Tonks und Rahmani sprachen mit zahlreichen Menschen aus unterschiedlichsten Lebensbereichen, Schichten und Berufen und mit dem Professor, der als ‚Erfinder des Brexit‘ gilt.

Jetzt liegt dieser aufschlussreiche Podcast endlich auch als Buch vor.

Interview in der WDR-Reihe Resonanzen vom 15.11.2022 mit Buchautor Robert Tonks über Briten und Europa.

 

Teil I
BREXITANNIA
Großbritanniens Weg aus der EU

Vorwort

Erstes Kapitel
Der Feind im Inneren

Zweites Kapitel
Auf der Suche nach ‚Middle England‘

Drittes Kapitel
God save the NHS

Viertes Kapitel
Rule Britannia!

Epilog: Den Brexit ‚einfach‘ umsetzen – oder auch nicht…
Der aktuelle Stand am 7. Juli 2022

Part II
BREXITANNIA
Great Britain’s Exit from the EU

Preface

First Chapter
The Enemy Within

Second Chapter
In Search Of Middle England

Third Chapter
God Save The NHS

Fourth Chapter
Rule Britannia!

Epilogue: Simply Getting Brexit Done – Or Not
The State of Affairs on 7 July 2022

 

Vorwort

Das vorliegende Buch basiert auf der Feature-Reihe als Audio-Podcast Brexi-tannia – Großbritanniens Weg aus der EU in der WDR 5-Serie Tiefenblick im Westdeutschen Rundfunk. Ausgestrahlt wurde die Reihe in vier Folgen zwischen dem 6. und 27. Dezember 2020.

Die Reihe ist abrufbar unter folgendem Link:
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-tiefenblick/audio-brexitannia–der-feind-im-inneren-100.html

Die Feature-Reihe dokumentiert, wie ein Deutsch-Brite nach den Wahlmotiven der Britinnen und Briten sucht, die am 23. Juni 2016 für den Brexit gestimmt haben.

Wie konnte es so weit kommen? Dieser Frage gingen Robert Tonks, diplomierter Politikwissenschaftler und engagierter Europäer, und der Medienproduzent Zakaria Rahmani bei einer Rundreise durch Großbritannien Mitte 2020 nach. Sie führten ausführliche Interviews mit Menschen aus verschiedenen Lebenslagen und mit Expertinnen durch.

Daraus ist ein Tiefenblick in die letzten Jahrzehnte europäisch-britischer Beziehungen entstanden.

Während der Audio-Podcast im Original auf Deutsch veröffentlicht wurde, erscheint das Buch nun auf Deutsch und Englisch.

Der Abdruck der Texte erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Westdeutschen Rundfunks. Die geschriebenen Texte basieren auf Transkriptionen und Übersetzungen der gesprochenen Originaltexte durch die Autoren.

Die Autoren danken dem WDR – und insbesondere der WDR-Redakteurin Leslie Rosin – für die Unterstützung bei der Produktion des Podcasts.

Die Autoren danken Iris Tonks für die Unterstützung bei der Produktion des Podcasts.

DISS-Journal 44 erschienen

Die neue Ausgabe unserer Institutszeitschrift DISS-Journal ist erschienen und kostenlos als PDF-Datei abrufbar.

Vorwort

Während der Ukraine-Krieg sich zu einem veritablen Abnutzungskrieg entwickelt hat, dessen Ende vorerst nicht absehbar ist, verschieben sich das mediale Interesse und die politische Aufmerksamkeit im ‚Westen‘ auf die ökonomischen und sozialen Folgen des Krieges für den Zusammenhalt der europäischen Gesellschaften. Inflation (bereits älteren Datums) und Energiekrise belasten große Teile der Bevölkerung. Im Schatten des Krieges reüssiert derweil die europäische Rechte. In Italien und Schweden bestimmen in Zukunft rechte Parteien direkt durch Regierungsübernahme oder indirekt über Vereinbarungen die Regierungspolitik. Auch die AfD befindet sich wieder im Aufwind und liegt in Umfragen in Ostdeutschland vorn.

Das vorliegende DISS-Journal widmet sich schwerpunktmäßig – am deutschen Beispiel – der Frage, mit welchen strategischen Überlegungen zum Ukrainekrieg und zur Energiekrise die AfD und die sie beratenden neurechten Intellektuellen ihre Machtposition vor allem in Ostdeutschland im sog. „Heißen Herbst“ auszuweiten gedenken. Dabei geht es nicht nur um eine erfolgversprechende Intervention in und die Einflussnahme auf die sich entwickelnde Protestbewegung, sondern auch um die weitere Transformation der Partei in eine auf Björn Höcke ausgerichtete Bewegungs-Partei, von der z.B. Bodo Ramelow unlängst in der FAZ (24.10.22) behauptete, dass sie sich zu einer „neuen faschistischen Bewegung mitten in Deutschland“ entwickle. Dass die politische Rechte in Italien á la Meloni eher auf ‚samtenen‘ Pfoten daherkommt, Kontinuität statt Diskontinuität betonend, beschreibt Jörg Senf (Rom) in seiner Analyse des italienischen Mediendiskurses anlässlich der italienischen Parlamentswahlen.

Der Beitrag von Peter Höhmann thematisiert eine wichtige gesellschaftliche Voraussetzung des Erstarkens der politischen Rechten, nämlich den Rückgang des Vertrauens in die öffentlichen Institutionen vor dem Hintergrund langfristig zunehmender Ungleichheitsverhältnisse und der reaktiven Ausbildung eines geschlossenen Nationalbewusstseins, das sich gegen ein als feindlich kodiertes Außen wendet. Die Ergebnisse des jüngsten „Deutschland-Monitors“ können dazu parallel gelesen werden (siehe dazu den Beitrag von F. Berisha und Chr. Hoeps).

Mit Bestürzung und Trauer haben wir vom Tod Kurt Lenks erfahren. Der Nestor der deutschen Konservatismus-Forschung war ein Freund und Förderer des DISS und hat mit seinen Vorträgen auf den DISS-Kolloquien unsere Sicht auf die Konservative Revolution und den Faschismus geprägt. Aus Anlass seines Todes hat der uns verbundene Volker Weiß einen Nachruf in der taz geschrieben, den er uns zur Verfügung gestellt hat. Und wir erlauben uns, an einen luziden Vortrag Kurt Lenks auf dem DISS-Kolloquium 2004 zu erinnern, in dem er sich mit einem Zentralbegriff der politischen Rechten befasst, dem Begriff der Dekadenz. Er sei hier zur erneuten Lektüre abgedruckt und als Anregung gedacht, sich mit dem umfangreichen Werk Kurt Lenks tiefer auseinanderzusetzen.

Ein Letztes, diesmal etwas Erfreuliches: Das DISS ist 35 Jahre alt. Margarete Jäger blickt aus diesem Anlass zurück auf die lange Zeit intensiver gemeinsamer Arbeit.

Helmut Kellershohn

Inhalt

4 VORWORT
5 DAS DISS WIRD 35 JAHRE!
Von Margarete Jäger
6 VOM UKRAINEKRIEG ZUM „HEISEN HERBST“
DIE AFD UND NEURECHTE „BEWEGUNGSINTELLEKTUELLE“ HOFFEN AUF MACHTGEWINN
Von Helmut Kellershohn
11 DIE PARTEI UND IHR VORFELD. DAS KONZEPT DER MOSAIK-RECHTEN
Von Helmut Kellershohn
15 PRONTI. BEREIT, WOZU?
ITALIENISCHE MEDIENDISKURSE ZUM WAHLSIEG DES MELONI-BÜNDNISSES
Von Jörg Senf
17 UNGLEICHHEIT, VERTRAUENSVERLUST UND AUSGRENZUNG
Von Peter Höhmann
20 32 JAHRE DEUTSCHE EINHEIT
ERGEBNISSE DES „DEUTSCHLANDMONITORS“
Von Florentina Berisha und Christian Hoeps
23 30 JAHRE ROSTOCK-LICHTENHAGEN
DER RASSISMUS IST NOCH NICHT ÜBERWUNDEN
Von Heiko Kauffmann
25 NACHRUF AUF KURT LENK: „RECHTS, WO DIE MITTE IST“
DER POLITOLOGE KURT LENK HAT GRUNDLEGENDES ZUR GESCHICHTE VON PARTEIEN UND DER THEORIE DER RECHTEN ERFORSCHT. NUN IST ER 93-JÄHRIG GESTORBEN.
Von Volker Weiß
26 DAS PROBLEM DER DEKADENZ SEIT GEORGES SOREL
Von Kurt Lenk
32 HEGEL UND DER PÖBEL
Von Wolfgang Kastrup
36 DIE DEFORMATION DES ÖFFENTLICHEN RAUMS DURCH SEINE VIRTUALISIERUNG
Von Guido Arnold
41 SELBSTMITLEID STATT SOLIDARITÄT
DER DISKURS UM DIE BELARUSSISCHE AUSENGRENZE 2021 IM KONTEXT DES UKRAINEKRIEGS
Von Constantin Walkerling
45 EINE WOHLWOLLENDE, ABER EINDEUTIGE KRITIK POSTKOLONIALER ERINNERUNGSTHEORIE
Rezension von Stefan Vennmann
47 EINE KRITIK DER VERGLEICHENDEN GENOZIDFORSCHUNG
Rezension von Stefan Vennmann
49 RECHTE RÄUME
Rezension von Dirk Dieluweit
51 LESETIPPS
52 NEUES AUS DEM INSTITUT
54 DISS-KOLLOQUIUM

DISS-Kolloquium „Der Krieg in der Ukraine und seine gesellschaftlichen Folgen“

DISS-Kolloquium
„Der Krieg in der Ukraine und seine gesellschaftlichen Folgen“

Samstag, den 10. Dezember 2022 von 11:00 – 18:30 Uhr
Jugendherberge Duisburg Sportpark, Kruppstraße 9, 47055 Duisburg

Die TeilnehmerInnenzahl ist auf 40 begrenzt.

-> Infos, Preis, Anmeldung (PDF)

Logo der Rosa Luxemburg Stiftung NRWDiese Veranstaltung wird gefördert durch die Rosa Luxemburg Stiftung Nordrhein-Westfalen.

 

  • Wolfgang Kastrup: Die Ukraine als Schlachtfeld in einem Weltordnungskrieg
  • Prof. Dr. Jürgen Link (angefragt): Zeitenwende zwischen apokalyptischer Eskalation. Sackgassen und Fluchtlinien (Impulsreferat und Diskussion)
  • Prof. Dr. Clemens Knobloch: Der russische Krieg in der Ukraine in den deutschen Medien
  • Helmut Kellershohn: Neurechte Europakonzepte und der Ukraine-Krieg
  • Dr. Tino Heim: Der Krieg – ‚Vater‘ der Klimawende oder Brandbeschleuniger der Klimakatastrophe? Anmerkungen zu diskursiven Verknotungen von Sicherheits-, Notstands- und Klimapolitik