DISS-Journal 31 erschienen

Die Ausgabe 31 der Institutszeitschrift des DISS ist erschienen. Wie immer können Sie das DISS-Journal kostenlos als PDF-Datei herunterladen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Grenzen dicht: Die Angst vor dem Kontrollverlust

Schlimmer geht immer: Die Balkanroute ist abgeriegelt, Europa schottet sich noch effektiver ab. Die Zahl der Menschen, die es bis nach Deutschland schaffen, hat abgenommen – das Massensterben im Mittelmeer geht weiter. Die Zustände in den hiesigen Massenunterkünften sind weiter dramatisch.

Schwerpunkt dieser Ausgabe ist das Thema Flucht nach Deutschland und Europa. Wir beleuchten, wie Flucht und Migration medial und politisch als Krise verarbeitet und denormalisiert werden. Hans Uske und Ursula Kreft analysieren die derzeitigen Normalisierungsversuche der deutschen Politik. Mit Blick auf die rassistische Instrumentalisierung der Silvester-Ereignisse plädiert Isolde Aigner für einen neuen solidarischen Feminismus in der Einwanderungsgesellschaft. Und Jürgen Link bringt transnormalistische Alternativen ins Spiel.

Außerdem in dieser Ausgabe: Helmut Kellerhohn kommentiert das AfD-Parteiprogramm und analysiert die völkisch-nationalistischen Implikationen. Ismail Küpeli schreibt über den Krieg in der Türkei und die Rolle Deutschlands. Und: Böhmermann zwischen hate speech und Satire – Jobst Paul nimmt den Fall unter die Lupe.

Inhalt:

Grenzen ziehen ohne Obergrenze.
Die Normalisierung der „Flüchtlingskrise“
Von Ursula Kreft und Hans Uske

Die Massenflucht zwischen Denormalisierung, Normalisierung und transnormalistischen Alternativen
Von Jürgen Link

Wenn das feministische Potenzial wegzubrechen droht
Die Debatten um die Silvester-Ereignisse im Kontext von Postfeminismus
Von Isolde Aigner

Verengungen, Verschiebungen und Auslassungen.
Vorläufige Anmerkungen zum Fluchtdiskurs 2015/2016 in den Medien
Von Margarete Jäger, Regina Wamper und Isolde Aigner

Der Krieg in der Türkei gegen die Kurden und die Rolle Deutschlands
Von Ismail Küpeli

Flucht als Deutungsmuster linker Aktivist_innen
Von Sina Kaiser

Die Kölner Silvesternacht: (Re)Konstruktion eines diskursiven Ereignisses
Von Felix Schneider

Die Aufnahme von Flüchtlingen in den Bundesländern und Kommunen
Eine Rezension von Robin Heun

DISS Presseerklärung zur Debatte um die Ereignisse in der Silvesternacht in Köln, Duisburg, 16. Februar 2016
In der Debatte um die Ereignisse in der Silvesternacht in Köln dominieren rassistische und sexistische Deutungsmuster

Schmäh eines Unpolitischen?
Böhmermann zwischen hate speech und Satire
Von Jobst Paul

Nationaler Wettbewerbsstaat auf völkischer Basis
Das AfD-Grundsatzprogramm
Von Helmut Kellershohn

Entfremdung: Renaissance eines Begriffes
Von Wolfgang Kastrup

Beinahe zehn Jahre nach Veröffentlichung der Erstausgabe ist nun die dritte, erweiterte und überarbeitete Auflage des „Lexikons der Vergangenheitsbewältigung“ erschienen.
Eine Rezension von Philipp Erdmann

Glossar für einen diskriminierungssensiblen Sprachgebrauch
Eine Rezension von Zakaria Rahmani

„Recht auf Stadt reloaded“
Eine Rezension von Maren Wenzel

DISS-Journal 30 erschienen

Die Ausgabe 30 der Institutszeitschrift des DISS ist erschienen. Wie immer können Sie das DISS-Journal kostenlos als PDF-Datei herunterladen.

titel-diss-journal-30

Schwerpunktthema in dieser Ausgabe: Auf der Flucht

Die Debatte um Flucht und Migration ist weiterhin Dauerthema im gesamtgesellschaftlichen Diskurs. In diesem DISS-Journal geht es unter anderem um eine kritische Auseinandersetzung mit Positionierungen in der politischen Klasse, um den Einsatz der Bundeswehr in Flüchtlingsunterkünften, sowie um den Diskurs zu Flucht in den italienischen Medien. Außerdem im Heft: Die Rolle von modernen Kommunikationssystemen im Kontext von Flucht, eine Einschätzung zur Entwicklung der AfD in Nordrhein-Westfalen, das Ende der Geschichte eines umstrittenen Kriegsdenkmals in Duisburg sowie Ergebnisse einer Diskursanalyse zu antisemitischen Straftaten und ethnisierter Berichterstattung.

Inhalt:

  • Lebenlassen oder Sterbenlassen? Die Flüchtlingskrise zwingt die politische Klasse in Deutschland zur Offenlegung ihrer Wertgrundlagen
    Von Jobst Paul
  • Soldat mit geflüchtetem Kind
    Über die Rolle der Bundeswehr in der Flüchtlingsdebatte
    Von Maren Wenzel
  • „An den Grenzen stehen 60 Millionen Flüchtlinge. Wie sollen wir dieser Massen Herr werden? Wir können nicht die ganze Welt retten.“ Andreas Scheuer (Generalsekretär der CSU)
    Eine Analyse von Jobst Paul
  • „ …das ist Pack, das sich hier rumgetrieben hat“
    Sigmar Gabriel, SPD-Vorsitzender, am 24. August 2015
    Eine Analyse von Jobst Paul
  • Jetzt kommen die Bilder aus Deutschland. Der Migrations- und Fluchtdiskurs in italienischen Medien
    Von Jörg Senf
  • “… all you need is a mobile phone!” Feldforschung in den mobile Commons
    Von Vassilis S. Tsianos
  • SOS MEDITERRANEE – eine zivilgesellschaftliche Institution nachhaltiger Menschlichkeit
    Von Heiko Kauffmann
  • Kampf um Kobanê, Kampf um den Nahen Osten
    Von Ismail Küpeli
  • Presseerklärung: Das Problem heißt Rassismus
  • Auf dem rechten Weg – Der Landesverband NRW der Alternative für Deutschland
    Von Clemens Schaar
  • Was vom umstrittenen Denkmal übrig blieb
    Von Robin Heun
  • Antiziganismus zwischen Revolution und Völkerkunde
    Rezension zu Wolfgang Wippermann – Niemand ist ein Zigeuner
    Von Stefan Vennmann
  • Die „analytische Untauglichkeit“ des Extremismusbegriffs
    Eine Rezension von Michael Lausberg
  • Ethnisierung von Straftaten
    Diskursanalytische Betrachtung der Berichterstattung über Angriffe auf Synagogen
    Von Melanie Wieschalla
  • Joachim Gauck in Bergen-Belsen zu ‚jüdischer Rache‘ und ‚christlicher Liebe‘
    Von Jobst Paul

 

DISS-Journal 29 erschienen

Die Ausgabe 29 der Institutszeitschrift des DISS ist erschienen. Wie immer können Sie das DISS-Journal kostenlos als PDF-Datei herunterladen.

Das Schwerpunktthema in dieser Ausgabe:

Perspektiven auf Pegida

Die rassistische ‚Mitte‘ der Gesellschaft tritt aus den Wohnzimmern in die Öffentlichkeit: Zehntausende Menschen folgten seit Herbst 2014 der rassistischen Mobilmachung der Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes (Pegida). Das aktuelle DISS-Journal setzt sich mit Pegida im Osten und im Westen sowie mit dem rechten Sammelbecken Alternative für Deutschland (AfD) auseinander.

Negativ betroffen von der rassistischen Stimmungsmache sind vor allem auch Geflüchtete und Einwandernde. Heiko Kauffmann von Pro Asyl bezieht Stellung gegen die tödliche europäische Flüchtlingspolitik. Margarete Jäger und Iris Tonks fordern einen grundsätzlichen Perspektivwechsel im medialen Einwanderungsdiskurs. Siegfried Jäger setzt sich kritisch mit der Diskursforschung auseinander und Anna-Lena Dießelmann stellt eine Diskursanalyse der Proteste anlässlich des G8-Gipfels in Heiligendamm 2007 vor. Außerdem im Heft: eine diskurspraktische Initiative zur deutschen Berichterstattung über Griechenland.

 

Inhalt

  • Pegida als sächsisches Phänomen
    Von Michael Nattke und Anna Gorskih
  • Pegida im Westen: Zu viele Köche verderben den braunen Brei
    Ein Blick auf die nordrhein-westfälischen Pegida-Ableger
    Von Maren Wenzel
  • Der (Rechts-)Populismus und die AfD
    Zum extremismustheoretischen Verständnis des (Rechts-)Populismus bei Franz Decker
    Von Jan Ackermann
  • Neokonservative Mobilmachung in Deutschland
    Eine Rezension von Michael Lausberg
  • Die Opfer Europas – Schluss mit der Barbarei!
    Von Heiko Kauffmann
  • Eigene Sichtweisen hinterfragen
    Ergebnisse und Schlussfolgerungen einer Diskursanalyse zur Migration aus Südosteuropa in lokalen Duisburger Medien
    Von Iris Tonks und Margarete Jäger
  • Diskriminierung in der Fankurve
    Eine Rezension von Mark Haarfeldt
  • Diversität verwalten
    Eine Rezension von Iris Tonks
  • Diskursforschung: Was soll das, soll sie was?
    Von Siegfried Jäger
  • Ausnahmezustand Diskursanalyse des G8-Gipfels in Heiligendamm
    Von Anna-Lena Dießelmann
  • Für eine faire Berichterstattung über demokratische Entscheidungen in Griechenland
    Appell von Deutsch-Griechen und Griechen-Deutschen
  • Eine diskurspraktische Initiative
    Von Jürgen Link
  • Die Kritik der politischen Ökonomie von Karl Marx – auch genealogisch gesehen
    Von Wolfgang Kastrup
  • Ministerin Svenja Schulze besucht DISS-Archiv

DISS-Journal 28 erschienen

Die Ausgabe 28 der Institutszeitschrift des DISS ist erschienen. Wie immer können Sie das DISS-Journal kostenlos als PDF-Datei herunterladen:

Titel-DISS-Journal-28

Schwerpunktthema ist dieses mal:

Der NSU-Komplex

In Nordrhein-Westfalen ist der lange geforderte NSU-Untersuchungsausschuss
endlich eingesetzt. In München steht Beate Zschäpe weiter vor dem Oberlandesgericht.
In dieser Ausgabe beschäftigt sich NSU-Prozessbeobachter Friedrich Burschel
mit den Problemen des Münchener Prozesses im gesellschaftlichen
Kontext: Während journalistische Recherchen weiter brisante Informationen
ans Tageslicht bringen, nehmen die Richter*innen keinen direkten
Bezug auf diese medialen Enthüllungen – auch, wenn diese unmittelbar
Auswirkungen auf den Gegenstand haben.
Außerdem kontextualisiert Juliane Karakayali die Taten des NSU mit den
Debatten und Politiken um Migration in den 2000er Jahren. Sie fordert:
Eine Beschäftigung mit dem NSU-Kompex muss dafür Sorge tragen, die
gesellschaftlichen Bedingungen nicht zu historisieren. Bei aktuellen Übergriffen
und Morden an Migrant*innen verlaufe die Aufklärung gleichfalls
schleppend und Rassismus werde als Tatmotiv kaum berücksichtigt.

Aus dem Inhalt:

  • Migrations- und rassismuskritische Perspektiven auf den NSU-Komplex
    Von Juliane Karakayalý
  • Innen und Außen
    Probleme des Münchener NSU-Prozesses im gesellschaftlichen Kontext
    Von Friedrich Burschel
  • „Migrantenkinder“ und „Wir“
    Der erziehungswissenschaftliche Diskurs über den Nationalsozialismus als
    Lerngegenstand in der Einwanderungsgesellschaft*
    Von Rosa Fava
  • Antiziganismus in der „Mitte“ der Gesellschaft:
    Das Beispiel Thilo Sarrazin
    Von Michael Lausberg
  • Was ist neu an „neuer Migration“?
    Ein Werkstattbericht
    Von Katharina Schoenes und Hannah Schultes
  • Die Bio-Paranoia: Alle machen mit
    Von Rolf van Raden
  • Regierung des Fußballs?
    Interview mit Ulrich Brieler
  • „Sexualpädagogik als Praktik sexualisierter Gewalt“
    Der aktuelle Sexualpädagogikdiskurs am Beispiel der medialen Auseinandersetzungum das
    Fachbuch „Sexualpädagogik der Vielfalt“
    Von Maike Bunt und Marianne Brenner
  • Wider die Ökonomisierung des Bildungssystems
    Eine Rezension von Niels Brockmeyer
  • Der Problembär im deutschen Wald
    Eine Rezension von Rolf van Raden
  • Völkischer Nationalismus und Rechtspopulismus
    Thesen des AK Rechts im DISS (Helmut Kellershohn, Mark Haarfeldt, Michael Lausberg, Martin Dietzsch, Lenard Suermann.)
  • Gefällte Helden
    Von Martin Dietzsch
  • Antisemitische Kritik Israels?
    Ein Debattenbeitrag von Moshe Zuckermann
  • One Night in Hongkong…
    Eine kurze Begegnung mit „Occupy Central“ am 03.10.2014
    Von Iris und Robert Tonks
  • DISS-Projekt:
    Spurensuche.
    Zur Verfolgungsgeschichte der Sinti und Roma in Duisburg
  • DISS-Projekt:
    Expertise zu „What Comics can do“
  • Die Diskurswerkstatt entwickelt ein
    Workshop-Konzept zur Einführung in die
    Kritische Diskursanalyse (KDA)
    Von Isolde Aigner

 

 

 

DISS-Journal 27 erschienen

Die Ausgabe 27 der Institutszeitschrift des DISS ist erschienen. Wie immer können Sie das DISS-Journal kostenlos als PDF-Datei herunterladen.

Schwerpunktthema ist dieses mal:

Quo vadis, Ukraine?

Nach der Wahl von Petro Poroschenko zum Präsidenten hat sich die Lage in der Ukraine nicht beruhigt. Im Osten des Landes gehen Militäreinheiten gewaltsam gegen angebliche und tatsächliche Seperatisten vor. In Kiew fordert der ebenfalls neu gewählte Bürgermeister Vitali Klitschko die zum Teil paramilitarisch organisierten Maidan-Demonstrant*innen auf: Baut die Barrikaden ab, beendet die Proteste. Doch längst nicht alle wollen gehen. Der militante Rechte Sektor, für dessen Entwaffnung das Parlament eigentlich gestimmt hatte, ist weiterhin sichtbar an den Maidan-Protesten beteiligt und setzt die Ubergangsregierung unter Druck. In der Regierung selbst mischt die extrem rechte Swoboda-Partei kräftig mit. Im DISS-Journal-Schwerpunkt zur  Lage in der Ukraine richten wir unseren Blick auf die Organisation und den Einfluss der rechten Gruppen. Wir berichten von vor Ort aus der Westukraine und vom Maidan in Kiew.

Inhalt des DISS-Journals 27

Mark Haarfeld
Intervention von rechts in der Ukraine

Rolf van Raden
Tief im Westen der Ukraine

Rolf van Raden
Ukraine: Keine einfachen Antworten

Helmut Kellershohn
Turbulenzen im jungkonservativen Lager.
Die AfD als “Staubsauger” und “Kantenschere”?

Robin Heun
100 Jahre erster Weltkrieg – 40 Jahre diskursive Kämpfe um Kriegsdenkmäler

Michael Lausberg
Rassistische “Zigeunerpolitik” im Deutschen Kaiserrreich

Ismail Küpeli
Rassismus und Antiziganismus in Portugal

Felix Kronau
Radikaler Antisemitismus – Wo Luhmann und Adorno sich gute Nacht sagen

Siegfried Jäger
Im Namen der Freiheit
Ein kurzer Essay zu Albert Camus, Friedrich Nietzsche, Michael Foucault und Co

Wolfgang Kastrup / Helmut Kellershohn
“Metamorphosen des Kapitals”
Tino Heims grundlegende Arbeit zur Weiterentwicklung kritischer Gesellschaftstheorie

Wolfgang Kastrup
Zur Lage des Marxismus. Ein Tagungsbericht

Michael Lausberg
Aufgaben und Forschungsfelder der interkulturellen Philosophie

DISS
DISS-Studie zur rechten Stimmungsmache

Lexikonprojekt: Kampfbegriffe der extremen Rechten

Die PDF-Datei mit der gesamten Ausgabe finden Sie unter dem folgendem Link
http://www.diss-duisburg.de/download/dissjournal-dl/DISS-Journal-27-2014.pdf

DISS-Journal 26 erschienen

Die neue Ausgabe der Instituszeitschrift des DISS ist als PDF abrufbar:
http://www.diss-duisburg.de/download/dissjournal-dl/DISS-Journal-26-2013.pdf

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Wahrheit, welche Wahrheit?

Die Bundestagswahl ist seit einiger Zeit vorbei, eine neue Regierung gibt es noch nicht. Dafür aber eine neue Partei, die nur knapp den Einzug ins Parlament verfehlt hat. Dieses DISS-Journal wirft einen Blick auf europafeindliche und rechtspopulistische Organisierungsversuche, auf rassistische Stimmungen in Duisburg sowie auf kommunale Handlungsansätze gegen Rechts. Wir weisen außerdem darauf hin, dass die zeithistorische Forschung einen größeren Beitrag zur Erforschung der extremen Rechten leisten könnte.

Der DISS-Journal-Schwerpunkt „Demokratie und/oder Kapitalismus?“ beschäftigt sich mit der Vertrauenskrise der repräsentativen Demokratie im Hinblick auf die aktuellen demokratietheoretischen Debatten im Spannungsfeld zwischen autoritären und scheinbar liberalen Politikansätzen. Der Frage nach den Gestaltungsspielräumen einer Demokratisierung stellen sich die Beiträge zum neoliberalen Charakter, zum Paradox der Zeitoptimierung und zum Neoliberalismus. Dass es nicht so einfach ist mit der Wahrheit und einem ethisch begründeten Wahrsprechen, ist ebenfalls Thema dieser Ausgabe.

Inhalt:

  • Die Alternative für Deutschland – neue Kraft im rechten Lager?
    Ein Kommentar von Alexander Häusler
  • Der Bundestagswahlkampf der NPD 2013 im Kontext bürgerlicher Proteste
    Von Benjamin Kerst
  • „Wir sind Rheinhausen!“
    Versuch einer Topographie der rassistischen Stimmung gegen Zuwanderinnen und Zuwanderer in Duisburg
    Von Bente Gießelmann
  • Lokal Denken, lokal Handeln?
    Kommunale Handlungsansätze in der zivilgesellschaftlichen Intervention gegen Rechtsradikalismus
    Von Thomas Bürk
  • Alter Wein in neuen Schläuchen oder die Zementierung tradierter Stereotype
    Eine Rezension von Michael Lausberg
  •  „Die Ereignisse erinnern fatal an die rassistische Pogromstimmung von Anfang der1990er Jahre.“
    Presseerklärung des DISS
  • Demokratie und/oder Kapitalismus?
    Vorschläge aus der AG Demokratie des DISS, zur Diskussion gestellt
  • Repräsentative Demokratie in der Vertrauenskrise
    Von Helmut Kellershohn
  • Gibt es eine Demokratie ohne Kapitalismus?
    Von Wolfgang Kastrup
  • Welche diskurstheoretische Arbeitsperspektive bietet die Demokratiedebatte?
    Von Anton Meier
  • (Wie) kann kritische Wissenschaft für demokratische Politik von Nutzen sein?
    Zehn Thesen von Siegfried Jäger
  • Der Kongo, Lampedusa und die „Festung Europa“
    (K)eine Rezension zu David Van Reybrouck: Kongo
    Von Siegfried Jäger
  • Der neoliberale Charakter
    Ein Kommentar von Urich Brieler
  • „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“
    Das Paradox der Zeitoptimierung
    Von Niels Brockmeyer
  • Wie entfaltet sich die lokale Macht des Neoliberalismus?
    Versuch einer dispositivanalytischen Betrachtung
    Von Anton Meier
  • Im Dienst der neoliberalistischen Gouvernementalität
    Eine Rezension von Siegfried Jäger
  • Wer schreibt die Geschichte des Rechtsextremismus?
    Von Robin Heun
  • Mogelpackung „Deutsche Sprachwelt
    Die Plattform für alle, die Sprache lieben“
    Von Siegfried Jäger
  • Schlechte Parrhesia
    Der rechte Philosoph und die Wahrheit
    Ein kurze Betrachtung von Siegfried Jäger
  • Projekt „Spurensuche“
    Zur Verfolgungsgeschichte von Sinti und Roma in der Region NRW
    Von Martin Dietzsch

DISS-Journal 25 erschienen

DISS-Journal 25 (Juli 2013)

Die neue Ausgabe des DISS-Journal ist als PDF-Datei abrufbar.

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Besen sind Geräte zum Saubermachen. Werden sie zum Symbol, können sie aber weitaus mehr. In der Walpurgisnacht fliegen die Hexen zum Blocksberg, um sich dort mit dem Teufel zu paaren. Wie man Vampire mit Kruzifix und Knoblauch in Schach halten kann, so konnte man „Zigeuner“ im Mittelalter mit dem Besensymbol abschrecken. Seit Monaten wird nun diskutiert, was mit den Neueinwanderer_innen geschehen soll, die man nicht mehr Zigeuner nennt, sondern wahlweise „Sinti und Roma“ oder „Bulgaren und Rumänen“. Dabei taucht auch der Besen wieder auf – gesehen in Duisburg-Hochfeld. Im Schwerpunkt des vorliegenden DISS-Journals geht es um antiziganistische Diskurse, Gegenstrategien und um Integrationskonzepte.

„DISS-Journal 25 erschienen“ weiterlesen

DISS-Journal 24 erschienen

Die 24. Aus­gabe unse­rer Zeit­schrift DISS-Journal ist erschie­nen. Sie kön­nen sie kos­ten­los als PDF-Datei her­un­ter­la­den: DISS-Journal 24

Abbildung: Titelseite DISS-Journal 24, Nov. 2012

 

Die Regierung umkämpfter Räume

Stehen wir am Beginn einer neuen Bewertung weltweiter Krisen, die das grundsätzliche
Problem aufwerfen, wie Menschen regiert werden wollen? Darauf weist nicht nur die
weltweite Finanzkrise hin, nicht nur der sogenannte Arabische Frühling und nicht
nur die Occupy-Bewegung. Umkämpfte Räume finden sich daneben in afrikanisch-postkolonialen
Ländern, in Südamerika, aber auch in Europa. In den Städten weltweit
rumort es. Es stellt sich die Frage, um was es eigentlich geht.

Der Schwerpunkt dieser Ausgabe umkreist das Problem der Regierung der
Bevölkerungen und der Kämpfe um die Art und Weise, sich gegen verschiedene
Formen der Regierung zur Wehr zu setzen. Meist mit neuen, gewaltlosen Formen des
Widerstandes und mit dem Ruf nach „wirklicher Demokratie“. Sind diese Proteste und
Rebellionen folgenlos, nur symbolisch und daher schwach und vergeblich, oder ändern
sie die Gesellschaten und die Menschen, die nicht mehr so wie bisher regiert werden
wollen? Die Auseinandersetzungen darüber sind voll im Gang und die Einschätzungen
keineswegs einheitlich.

Außerdem in diesem Heft: Rezensionen zum rechten Terror in Deutschland und
Vorstellungen neuer Publikationen aus der Edition DISS und der Edition Jüdische
Autoren.

 

Inhalt DISS-Journal 24 (November 2012)

  • Am Beginn einer großen krisenhaften Neueinschätzung des Problems der Regierung
    (Aus: Michel Foucault, Dits et Ecrits Schriten Band 4)
  • Nicht am grünen Tisch …
    Einige Bemerkungen zur Neuaulage der „Kritischen Diskursanalyse“
    Eine Einführung
    Von Siegfried Jäger
  • Der Fall Siala/Salame
    Niedersächsische Landtag soll noch vor den Landtagswahlen Stellung beziehen
  • Edition Deutsch-Jüdische Autoren des 19. Jahrhunderts

 

Neue Ausgabe des DISS-Journals

Die 23. Ausgabe unserer Zeitschrift DISS-Journal ist erschienen. Sie können sie kostenlos als PDF-Datei herunterladen.


 

Deutungskämpfe um den rechten Terror

Neue Köpfe an der Spitze der Geheimdienst- und Polizeibehörden: Um der Debatte über die Abschaffung des Verfassungsschutzes zu entgehen, setzt die Politik auf neues Personal in Führungspositionen der (Un)sicherheitsbehörden. Medien sprechen häufig über „Versäumnisse“, „Ermittlungspannen“ und „organisatorische Defizite“ beim Verfassungsschutz. Die aktive Rolle, die der deutsche Inlandsgeheimdienst nicht zuletzt durch Finanzierung von V-Leuten und weitere Kontakte in die rechte Szene spielt, wird dagegen weniger intensiv thematisiert.

Nicht nur das Bild des Verfassungsschutzes ist in den Medien umkämpft. Das DISS-Journal untersucht im Schwerpunkt dieser Ausgabe den Diskurs um Frauen im Rechtsextremismus am Beispiel der NSU-Berichterstattung in der Bild. Wir analysieren, wie die Neonazi-Szene selbst über den NSU spricht, und welche Auswirkungen die Enthüllungen auf die Debatte über ein mögliches NPD-Verbot haben. Wir rezensieren Literatur zum Thema und werfen außerdem einen Blick auf andere rechte Szenen in Europa. Außerdem in diesem Heft: Artikel zu den Themen soziale Gerechtigkeit, Demokratie sowie zum institutionellen Rassismus in der deutschen Flüchtlingspolitik.

 

Inhalt DISS-Journal 23 (2012)

  • Billigen – verschleiern – dichthalten. Rechte Verschwörungskonstruktionen: Wie die Szene über den NSU spricht. 2-5
    Von Martin Dietzsch
  • Beate Zschäpe in der Bild-Zeitung: Zwischen Nazi-Braut und Nazi-Killer. Der Diskurs um Frauen im Rechtsextremismus am Beispiel der NSU. 6-10
    Von Anna Oelhaf 
  • Die NPD-Verbotsdebatte. Perspektiven auf ein Parteiverbot in der Wissenschaft. 11-13
    Von Robin Heun 
  • Rezension: Markus Bernhardt, Das braune Netz. Naziterror – Hintergründe, Verharmloser, Förderer. 14-15
    Von Michael Lausberg 
  • Spontane Aufmärsche oder Großdemonstrationen. Zu einer Debatte innerhalb der extremen Rechten. 16-17
    Von Leroy Böthel 
  • Der „Wahre Finnen-Rechtspopulismus‘. 18-20
    Von Michael Lausberg 
  • Rezension: Die kultuRRevolution nördlich und südlich des Mittelmeers. Zum Themenheft der kultuRRevolution Nr. 61/62 2012. 21-23
    Von Jobst Paul 
  • Der Aufstand der ‚social non-movements’ und der gesellschaftlichen Linken gegen die Sparpolitik: Erste Bemerkungen zu den griechischen Wahlen im Jahr 2012. 24-25
    Von Vassilis S. Tsianos, Dimitris Parsanoglou & Pavlos Hatzopoulos 
  • Demokratie als Baustelle. Jungkonservative und neoliberale Visionen von einem plebiszitären Präsidialsystem. 26-28
    Von Helmut Kellershohn
  • Multiple Krisen im Kapitalismus. Rezension zu Alex Demirovic, Julia Dück, Florian Becker, Pauline Bader (Hrsg.): VielfachKrise. Im finanzmarktdominierten Kapitalismus. Hamburg : VSA 2011. 29-30
    Von Jens Zimmermann 
  • Krise des Kapitalismus und Suche nach Alternativen. Tagungsbericht. 31-32
    Von Wolfgang Kastrup
  • „Eine Theorie des kapitalistischen Staates muss die Metamorphosen ihres Gegenstandes kennen.“ Helmut Kellershohn erklärt, warum es sich lohnt, Poulantzas zu lesen. 33-34
    Von Helmut Kellershohn 
  • Sprung nach links? Zu den jüngsten Wendungen im FAZ-Feuilleton. 35-37
    Von Sebastian Friedrich
  • ,Recht auf die Stadt‘: Mehr Bewegung in der festgefahrenen Entwicklung Duisburgs? 38-43
    Von Niels Jansen und Björn Ochs 
  • Die Antisemitismusforschung kritisiert Initiativen – steht aber selbst mit leeren Händen da. ,Antisemitismus in der Migrationsgesellschaft“ Tagung Berlin 26/27. Oktober 2011. 44-45
    Von Jobst Paul 
  • Anregungen und Gegenstrategien. Neue Publikationen des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit (IDA). 46-47
    Von Leroy Böthel 
  • Institutioneller Rassismus. Der Fall einer Hildesheimer Familie ist zum traurigen Symbol insbesondere der niedersächsischen Flüchtlingspolitik geworden. 48
  • Zum Umgang mit Flüchtlingskindern als Form eines Institutionellen Rassismus. Statement vom 23. Mai 2012. 49-51
    Von Heiko Kauffmann 
  • Schreiben vom 25. Januar 2012 an den Ministerpräsidenten des Landes Niedersachsen Herrn David McAllister, zum Fall der Hildesheimer Familie Ahmed Siala/Gazale Salame. 51
    Von Siegfried Jäger, Margarete Jäger und Jobst Paul 
  • Stellungnahme zur Einrichtung einer unabhängigen Expertinnenkommission Institutioneller Rassismus. 52-53
    Siegfried Jäger, Margarete Jäger, Jobst Paul 
  • Das Entwürdigende in Worte fassen. Zur kulturellen Dimension des Institutionellen Rassismus – am Beispiel des Unworts des Jahres 2011. 54-56
    Von Jobst Paul 
  • Erklärung der Jury der Aktion Unwort des Jahres vom 17. Januar 2012. 54
  • Diskurse in Bewegung(en). Rezension – Britta Baumgarten, / Peter Ullrich: Discourse, Power and Governmentality. Sodal Movement Research with and beyond Foucault, Discussion Paper SP-IV 2012-401, Social Science Research Center Berlin 2012. 57-58
    Von Jens Zimmermann
  • Gezeichneter Geist. Rezension: Ansgar Lorenz; Reiner Ruffing, Michel Foucault. Philosophie für Einsteiger. München : Fink 2012. 59-60
    Von Torsten Bewernitz
  • Konstruktionen für den Krieg? Rezension: Torsten Bewernitz, Konstruktionen für den Krieg. Die Darstellung von Nation und Geschlecht während des Kosovo-Konflikts 1999 in deutschen Printmedien. Münster: Westfälisches Dampfboot 2010. 61-62
    Von Andrea Nachtigall 
  • Kriegsdenkmäler als Lernorte friedenspädagogischer Arbeit. Projektbericht. 63
    Von Martin Dietzsch 
  • Wir haben noch viel vor! Ein Vierteljahrhundert Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung. 64